Mehr Übersicht, weniger Chaos: Wie du mit ADHS Ordnung schaffst – und warum du das nicht allein tun musst

Mehr Übersicht, weniger Chaos:
Wie du mit ADHS Ordnung schaffst – und warum du das nicht allein tun musst
Hallo, ich bin Natascha – Ordnungscoach gegen das Gefühl der Überforderung. Ich kenne die Stolpersteine, Umwege und Frustmomente, die ein Haushalt voller To-dos und Emotionen mit sich bringt. Deshalb möchte ich heute darüber schreiben, warum Ordnung mit ADHS eine echte Herausforderung sein kann – und wie du mit dem richtigen Mindset, ein bisschen Unterstützung und der passenden Strategie endlich wieder Luft zum Atmen findest.
Warum der Haushalt bei ADHS oft zum Kraftakt wird
Stell dir vor, du beginnst motiviert mit dem Aufräumen – nur um wenig später im Schlafzimmer festzuhängen, weil du dort zufällig ein Buch findest, das du eigentlich nur kurz wegräumen wolltest. Eine halbe Stunde später stehst du mit offenen Schranktüren und einem halbsortierten Kleiderstapel da – während das ursprüngliche Chaos im Wohnzimmer unangetastet bleibt. Kommt dir bekannt vor?
Dieses sogenannte „Task-Hopping“ ist typisch für das ADHS-Gehirn: Impulsivität, Reizoffenheit und ein sprunghaftes Arbeitsgedächtnis machen es schwer, linear und strukturiert zu arbeiten. Und dann gibt es da noch den Hyperfokus – die Fähigkeit, sich komplett in einer Sache zu verlieren, während alles andere aus dem Blickfeld rutscht.
Das alles führt dazu, dass der Haushalt nicht einfach nur nervt – er kann zur echten emotionalen Belastung und regelmäßig das Gefühl von Scheitern auslösen.
Struktur schafft Selbstwirksamkeit
Ordnung soll auf keinen Fall bedeuten, dass es um Perfektion geht, sondern um Überblick, wo sich was befindet. Wann was stattfindet und was es sonst noch zu beachten gibt. Es geht nicht darum, jeden Tag glänzende Oberflächen zu haben und das nichts mehr rumliegt – sondern einen Haushalt zu schaffen, der dich unterstützt statt zu überfordern.
Der erste Schritt? Klare Strukturen. Räume mit festen Aufgaben. Klare Zonen. Auch digitale Helfer wie die BeTidy-App können da super unterstützen – sie geben Orientierung, machen Fortschritte sichtbar und liefern kleine Dopamin-Kicks beim Abhaken.
Wichtig ist auch: Unterscheide zwischen „Ordnung schaffen“ (also: Projekte wie Kleiderschrank ausmisten) und „Ordnung halten“ (z. B. täglich die Küche aufräumen). Beides braucht Zeit – und ganz unterschiedliche Herangehensweisen

Kleine Routinen, große Wirkung
Wenn du mit ADHS lebst, brauchst du vor allem eins: realistische, Ziele. Fang klein an. Vielleicht ist es das tägliche Bettenmachen. Oder das Zurückstellen der Kaffeedose an ihren Platz. Es sind genau diese kleinen Routinen, die dein System langsam stabilisieren.
Ich arbeite mit meinen Klienten gerne mit Mikro-Routinen und positiven Verstärkern. Denn jedes abgehakte Kästchen ist mehr als nur ein erledigter Punkt – es ist ein mini-Dopaminfeuerwerk für dein Gehirn.
4. Warum loslassen nicht Verlust, sondern Einladung bedeutet
ADHS braucht einen Rahmen mit flexibilen Strukturen. Ob du lieber analog mit Listen arbeitest, einen Coach als Begleiter hast oder eine App nutzt, ist zweitrangig. Wichtig ist, dass du ein System findest, das zu dir passt.
Visuelle Systeme (Farben, Symbole, Fotos) helfen vielen dabei, den Überblick zu behalten. Und noch ein Geheimtipp: Body Doubling! Gemeinsam mit jemandem aufzuräumen – ob in echt oder digital – kann Wunder wirken.
Du musst das nicht allein schaffen: Mein Sortier Club startet im September
Genau für Menschen, die einen Rahmen brauchen habe ich den Sortier Club ins Leben gerufen. Ab September starten wir gemeinsam in ein strukturiertes, emotional unterstützendes Ordnungssystem. Du bekommst:
regelmäßige Wochenplanungssessions
live Body Doubling Sessions
Workshops rund um das Thema aufgeräumt*er werden
eine starke Community, der es ähnlich geht
einfache Tools und Aufgaben, die dich Schritt für Schritt begleiten
Du brauchst keine Angst vor Bewertung und Druck haben. Du brauchst nur den Wunsch, etwas zu verändern – und die Bereitschaft, dich auf eine neue Art von Ordnung einzulassen.
Fazit: Du darfst deinen eigenen Weg gehen
Ordnung egal ob ADHS oder nicht ist kein Ziel, das du einmal erreichst – es ist ein Prozess. Ein Weg. Und du musst ihn nicht alleine gehen. Ich bin da. Der Sortier Club ist da. Und dein Wunsch nach mehr Übersicht und Leichtigkeit ist berechtigt.
Wenn du spürst, dass du nicht mehr allein gegen das Chaos ankämpfen willst, dann melde dich gern bei mir. Gemeinsam machen wir Platz – im Raum und in deinem Kopf.
Mehr Infos zum Sortier Club findest du ab sofort auf meiner Website: **www.nataschameis.com